ÄRGER – wie gehst Du mit Ärger um? Ausleben? Verdrängen? Transformieren? Klären?

Ärgerst Du Dich über etwas? Dann frage Dich,
ob Du Dich in vier Wochen immer noch darüber ärgerst.

Deine Antwort wird Dir in den meisten Fällen ein
Lächeln ins Gesicht zaubern und Dir neue Energie geben.

Diesen guten Rat habe ich von einem befreundeten Coaching-Unternehmen erhalten.

So weit, so gut.

Allerdings möchte ich ihn um die Gegenfrage ergänzen:

Stell Dir vor, Du begegnest dieser Person oder dieser oder einer ähnlichen Situation wieder –

Wie reagierst Du dann darauf?

FALL 1: Die Vorstellung, wie Du über den Ärger heute in vier Wochen denkst, zaubert Dir ein Lächeln ins Geschicht. Du entziehst dem Energie, das Dich runter zieht und lenkst Deine Aufmerksamkeit auf etwas, das Dich aufbaut. Ist es Mumpitz, der Dich ärgert, lass ihn einfach ziehen! Er ist es nicht wert, dass Du Deine wertvolle Zeit damit vergeudest und Dich der Freu

de beraubst. Doppelstrich drunter !!

STOP !!! – Ist das wirklich so ?

Wenn sich das rundum gut anfühlt für Dich, brauchst Du jetzt nicht weiter lesen,
sondern kannst Dich zufrieden Deinem Tagewerk widmen.
Ärger verflogen – Wunderbar

Doch ziehst Du wirklich einen Doppelstrich und lässt Du Deinen Ärger komplett los?
Oder verdrängst Du ein Gefühl, das bewusst gefühlt, eine Situation, die angeschaut sein will?

Hmmmm ………….. –

Wenn Du jetzt zögerst, lies weiter …

Ärger ist ein Gefühl, das wir, wie alle unsere Gefühle, mit unserem Geist Dank unserer Schöpferkraft selbst erschaffen haben. Auch diesmal. Wärest Du mit allem komplett im Reinen, hätte Dich die Situation gar nicht erst geärgert. So sehe ich das.

Wir ernten

FALL 2: Also ist dieser Ärger ein Signal, eine Aufforderung an Dich, hinzuschauen.

Dir überhaupt einmal einzugestehen: Ich ärgere mich!

Vielleicht so, dass ich jetzt laut werden, jemanden anbrüllen, ihm meine Meinung ins Gesicht schleudern und mit der Hand auf den Tisch hauen möchte.

Dass ich für mich einstehen und meine entgegengesetzte Meinung kundtun will!

Meinem Ärger Raum geben und damit auch mir und meinem Gefühl!

Ich lade Dich ein: Spür mal in Dich hinein.
Wo sitzt dieser Ärger?
Kannst Du ihn wahrnehmen?
Im Bauch?
Indem Du Muskeln anspannst?
Die Luft anhältst, weil es Dir den Atem raubt?

Dann sprich mit Deinem Ärger.

Er will gesehen und gefühlt werden, nicht verdrängt.
Dann – und nur dann – kann er auch gehen, sich wandeln, transformiert werden.

Vielleicht magst Du ihm in Gedanken sagen: Ja, mein Ärger, ich fühle Dich
und ich weiß: ICH habe Dich erschaffen. Aller Ärger in mir darf jetzt da sein!
(denn da ist er ja ohnehin – Du nimmst ihn also einfach nur an …)

Und dann spüre, wie sich Dein Körper jetzt verändert:
Lässt der Druck nach, fühlst Du Dich leichter?

Dann stell Dir Frage: Was genau ärgert mich?
Ein Umstand, dem ich mich hilflos ausgeliefert fühle?
Die Aussage/Sichtweise einer Person?
Die Art, wie Dinge beschlossen wurden, eventuell über meinen Kopf hinweg?

Wieder erfüllt Dir Dein Ärger einen wertvollen Dienst:
Er zeigt Dir Dinge über Dich selbst, die Du bislang so nicht wahrgenommen hast.

Geht es um die Sache?
Geht es um ein ungeklärtes Verhältnis zu einer Person?
Hängt es mit meinem Selbstwert zusammen?

Und dann frage Dich noch einmal: Wie wichtig ist mir das Thema?

Ist es eher situativ oder ist es eine grundsätzliche Geschichte?
Berührt es mein Herz?

Wenn ja, empfehle ich Dir: Fass den Mut und setze Dich mit dem Thema auseinander.
Sonst spiegelt es Dir das Leben früher oder später ohnehin wieder.

 

 

Hier einige Tipps, wie Du vorgehen kannst:

1. Betrachte die Situation einmal aus der Rolle des Beobachters. Versetze Dich dabei auch in die Rolle Deines Gegenübers. Jeder nimmt Situationen aus einer anderen Perspektive wahr. Könnte Dein Gegenüber sogar nachvollziehbare Gründe haben, so zu reagieren?

Hier kann Verständnis entstehen.

2. Wie steht es um Deinen Selbstwert? Gibt es oft ähnliche Situationen in Deinem Leben?

Dann magst Du die Situation als Aufforderung begreifen, Dir mehr Wertschätzung entgegen zu bringen. Stellst Du fest, Du brauchst dabei Unterstützung, wende Dich an den Coach Deines Vertrauens.

3. Schreib Dir Deinen Ärger von der Seele. Schreib einen (fiktiven) Brief, indem Du Deinem Gegenüber Deinen gesamten Ärger mitteilst. Erwartungen, die nicht erfüllt wurden. Umstände, die Dir nicht passen. Dinge, die er oder sie hätte tun oder lassen sollen. Worte, die Dich verletzt haben oder die Du Dir gewünscht hättest. NEIN, Du schickst diesen Brief nicht ab! – Er hilft Dir, loszulassen und Deine eigene Gedanke und Gefühle zu ordnen. Verbrenne ihn anschließend und lass dabei alles los, was Dich belastet hat – das kommt auch bei Deinem Gegenüber an

4. Es geht Dir in dieser speziellen Situation um ein Herzthema. Dann steh dazu! Öffne Dein Herz für die Situation und Dein Gegenüber. Formuliere klar und freundlich Deine Botschaft in einem Vier-Augen-Gespräch. Sei offen für den Ausgang – bereit, zu nehmen und zu empfangen, was das Leben Dir bietet, doch erwarte das Beste. Und dann akzeptiere – nimm an, was ist! Unter Umständen, zieh Deine Konsequenzen: Ist das Umfeld so noch stimmig für Dich? Ist die Aufgabe stimmig?

Jeder Ärger lädt uns ein, etwas über uns zu lernen.

Darum: Sei dankbar dafür

Herzlichst Deine
Cordula-Irene

PS: Du willst immer mehr DU selbst SEIN und DIR selbst folgen, statt Dich von jemand anderem ärgern zu lassen? Dann empfehle ich Dir die einzigartigen, tief berührenden und nachhaltig transformierenden Trances von SejkonaFolge Deinem Leitstern

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4 Gedanken zu „ÄRGER – wie gehst Du mit Ärger um? Ausleben? Verdrängen? Transformieren? Klären?

  1. Sehr wertvoller Impuls! Genau: In dieser Zeit kochen Unzufrieden, Ärger, Wut und andere Gefühle hoch. Hinter ihnen steckt die pure Angst der Kinder in erwachsenen Körpern. Diese Gefühle klopfen jetzt an, um bejahend gefühlt und transformiert zu werden. Hierbei kann die Unterstützung durch Coaches sehr wirkungsvoll sein: Angst in Liebe verwandeln !

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